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Neues vom BürgerBus Bad Bevensen nach dem 9-Euro-Ticket

Die Fahrgastzahlen haben sich in den ersten neun Monaten des Jahres sehr gut entwickelt, und das nicht nur, aber sicher auch durch das 9€-Ticket von Juni bis August.

 

Bei den Einnahmen gab es, wie bei allen ÖPNV-Betreibern, einen Knick, aber wir beantragen, den Einnahme-Verlust ersetzt zu bekommen und sind dazu mit dem Land Niedersachsen und dem Landkreis Uelzen im Kontakt. Das gilt übrigens auch für den kostenlosen Transport von Schwerbehinderten, der bei uns ca. 20% der Fahrgäste betrifft.

Durch die gute Auslastung haben wir inzwischen hin und wieder das Problem, dass wir Fahrgäste nicht mitnehmen können, weil alle 8 Plätze im Bus belegt sind.

Das ist natürlich nicht schön, aber wir können nichts dagegen tun. Wir dürfen keine stehenden Fahrgäste befördern! Abhilfe in Form eines weiteren Fahrzeugs wird es in naher Zukunft nicht geben. Dabei ist nicht das zweite Fahrzeug das große Problem, sondern eher die notwendige Zahl an FahrerInnen.

Damit zu einer weiteren positiven Meldung: wir haben unsere bei der Gründung des Vereins angestrebte Zahl von 25 FahrerInnen erreicht, da sich in diesem Jahr 5 neue KollegInnen angemeldet haben, von denen 3 den Personen-Beförderungsschein schon in der Tasche haben und damit einsatzbereit sind und auch schon Einsätze absolviert haben. Das Durchschnittsalter beträgt 67 Jahre, der jüngste ist 55, der älteste 75 Jahre alt, es sind 6 Fahrerinnen und 19 Fahrer.

Seit Juni bieten wir in Zusammenarbeit mit der BBM (Bad Bevensen Marketing) am Wochenende zusätzlich touristische Fahrten an. Ziele sind zunächst Ebstorf und die Bünstorfer Heide gewesen, im September gab es auch Fahrten zum Weingut Witt in Groß Thondorf. Diese Fahrten sind nach einem verhaltenen Start zuletzt immer gut bis sehr gut gebucht gewesen. Ob und wann wir weitere Fahrten anbieten, hängt von der Nachfrage ab. Ein besonderer Dank jedenfalls an die Fahrer und Fahrerinnen, die sich dafür auch am Wochenende, natürlich auf freiwilliger Basis, zur Verfügung stellen!

Schlechte Nachrichten gab es leider aber auch:

Wegen eines schadhaften Radlagers mussten wir einige Tage den Betrieb aussetzen, weil die Reparatur keinen Aufschub duldete und wir auf die Schnelle keinen Ersatzbus bekamen.

Zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember haben wir bei den Aufsichtsbehörden eine Änderung der Westroute beantragt: wir werden die Haltestelle Medinger Straße Richtung Medingen bedienen. Das gibt den Medinger Fahrgästen die Möglichkeit, nach Einkäufen im Einkaufszentrum (EDEKA, ALDI etc.) wieder Richtung Heimat zu fahren.

Außerdem wird es eine Verlegung der Abfahrzeiten um ca. 30 Minuten nach hinten geben und die Pausen werden wieder an der Rathausstraße statt am Bahnhof eingeplant. Die erste Fahrt startet dann an der Rathausstr. um 8:35 Uhr statt 8:08 Uhr Richtung HGZ.

Die mehrfach gewünschte Haltestelle Am Klaubusch/Amtsheide können wir leider noch nicht realisieren, da die zusätzliche Fahrstrecke und Fahrzeit den Stundentakt sprengen würde den wir einhalten möchten. Wir suchen hier zusammen mit der Stadt nach einer Möglichkeit der Durchfahrt vom Amselstieg zum Roggenkamp, um Zeit einzusparen.

Noch ein Wort zu den Energiepreisen: Im Vergleich zu den Vereinen mit Diesel-Fahrzeugen haben wir derzeit noch sehr günstige Betriebskosten. Der inzwischen in der Garage eingebaute 2-Tarif-Zähler sorgt dafür, dass wir den Bus nachts zu einem günstigeren Preis laden können.